„Safer Skating“ setzt sich durch

Presseinformation Nr. 36 des Hessischen Kultusministeriums vom 02. Juni 1998

ABl. 7/98, S. 495

An Hessens Schulen startete im vergangenen Jahr ein zukunftsweisendes Projekt: Die Initiative „Safer Skating“, konzipiert von dem Hessischen Kultusministerium/Projektbüro Schule und Partner (HeLP) und der Firma K2, brachte erstmals in Deutschland den Trendsport Inline-Skating an die Schulen. Nach dem großen Erfolg der Initiative befürwortete die Konferenz der Kultusminister/ Kommission Sport die Durchführung von „Safer Skating“ ab 1998 auf nationaler Ebene.

Die Projektplanung und Realisierung findet zeitlich versetzt auf Ebene der Bundesländer statt, insgesamt sollen rund 1150 Schulen teilnehmen. Als erstes Bundesland nach Hessen ist Rheinland-Pfalz Ende April an den Start gegangen. Kooperationspartner sind neben K 2 Inline-Skates der AOK-Bundesverband, die Kultusministerien der teilnehmenden Länder, der Deutsche Sportärztebund, die Deutsche Sporthochschule Köln, das Institut für Sportwissenschaft/Abteilung Sportmedizin der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt“, die Landesverkehrswachten sowie in einigen Ländern die Polizei. Inline-Skating ist die erfolgreichste Trendsportart der letzten Jahre und entwickelt sich mit rund zehn Millionen Skatern allein in Deutschland immer mehr zu einer Massenbewegung. Die Partner in dem Projekt Safer Skating setzen sich dafür ein, dass gerade Kinder und Jugendliche die richtige Fahrtechnik und wichtige Verkehrsregeln lernen, bevor sie am Straßenverkehr teilnehmen.

Lehrer und Schüler lernen gemeinsam

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln entstand mit „Safer Skating“ ein Integratives Schulungsprogramm, bei dem zunächst die Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden, die das Thema dann im Sportunterricht, in Workshops oder in Projektwochen praktisch umsetzen können. Die beteiligten Schulen erhalten umfangreiche Schulungsunterlagen und die notwendigen Inline-Ausrüstungen inklusive Schutzkleidung sowie eine fundierte technische und inhaltliche Betreuung.

Auf dem Programm stehen zunächst Brems- und Fallübungen, bevor dann auch Techniken für Fortgeschrittene wie Rückwärts- und Slalomfahren erprobt werden können. Aber nicht nur eine gute Fahrtechnik, sondern auch das Wissen um geltende Verkehrsregeln sind für die Sicherheit beim Inline-Skating wichtig. Ein Ziel der Initiative „Safe Skating“ ist es daher, bei Schülern und Schülerinnen das Bewusstsein für ein verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr zu schaffen.

Die medizinische Betreuung der Aktion übernimmt die Abteilung für Sportmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Die sportmedizinische Fragestellung zum Thema Inline-Skating liegt darin, wie Inline-Skating sich auf Haltung, Koordination, Ausdauer und Muskelkraft bei den Kindern auswirkt. Deshalb werden zu Beginn und zum Ende der Aktion entsprechende Tests durchgeführt. Auch die Häufigkeit von Verletzungen durch Inline-Skating wird im Rahmen des Projektes untersucht.

Bei den 150 beteiligten Schulen in Hessen war die Resonanz auf die Initiative „Safer Skating“ äußerst positiv. „Die ersten Ergebnisse in Hessen zeigen, dass neue Konzepte gerade auch im Sportunterricht viel Anklang finden“, so der Minister. „Lehrerinnen und Lehrer erfahren noch größere Akzeptanz, wenn sie auch bei den Trendsportarten mitreden können. Den Schülerinnen und Schülern wiederum macht ein Sportunterricht, bei dem sie ihre Freizeitaktivitäten einbringen können, einfach mehr Spaß. ,Safer Skating ermöglicht es den Schulen, sich aktuellen Trends zu öffnen und die Motivation der Schüler durch ein attraktives Angebot zu erhöhen“, betonte der Kultusminister abschließend.

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